Berufsvorbereitende Einrichtung (BvE)  

Sie erhalten hier die wichtigsten Informationen
über die Berufsvorbereitende Einrichtung Ulm.

Was ist die Berufsvorbereitende Einrichtung (BvE) Ulm?

Die Abkürzung BvE steht für Berufsvorbereitende Einrichtung und ist ein staatliches Bildungsangebot im Berufsschulbereich mit dem Standort Ulm.
Die federführende Koordination liegt bei der Gustav-Werner-Schule Ulm.
Die Schülerinnen und Schüler werden auf das Arbeitsleben und auf eine möglichst selbstständige Lebensführung vorbereitet.

Als kooperatives Angebot arbeiten wir mit mehreren Partnerschulen und Einrichtungen zusammen.

  • Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule Ulm
  • Schmiechtalschule Ehingen
  • Max-Gutknecht-Schule Ulm
  • Regionales Ausbildungszentrum Ulm (RAZ)
Die BvE bereitet auf die Anschlussmaßnahme KoBV (Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung auf den ersten Arbeitsmarkt) vor.

Welche Zielsetzung und Inhalte hat die BvE?

Die Schüler sollen auf die Arbeit in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis vorbereitet werden.

Inhalte:

  • Individuelle berufliche Bildung und Orientierung

  • Individuelle Erprobung in betrieblichen Praktika
  • Qualifizierung in Schule und Betrieb

Wie lange dauert die BvE?

Die Berufsvorbereitende Einrichtung dauert in der Regel zwei Jahre. Eine Verlängerung ist bei Bedarf möglich.

Welche Schüler können die BvE besuchen?

Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt "Lernen" oder "geistige Entwicklung" nach dem Erfüllen der allgemeinen Schulpflicht und mit dem Potential, ein sozialversicherungspflichtes Beschäftigungsverhältnis aufnehmen zu können.

  • Schüler eines SBBZ Lernen nach 9 Schulbesuchsjahren
  • Schüler der Schmiechtalschule Ehingen
  • Schüler der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule Ulm
  • Schüler der Gustav-Werner-Schule Ulm

Was müssen die Schüler können?

Die Schüler müssen ein erfolgreiches Praktikum auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt absolviert haben. Daneben müssen sie die Probezeit in der Berufsvorbereitenden Einrichtung bestehen, eine hohe Eigenmotivation und die Voraussetzung zur Erfüllung der Schlüsselqualifikationen mitbringen. Die sichere Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ist Grundvoraussetzung.

Wie wird man Schüler der BvE?

Interessierte Jugendliche müssen eine schriftliche Bewerbung verfassen und der Gustav-Werner-Schule zukommen lassen.
In der Regel findet im Frühjahr eine einwöchige Schnupperwoche in der BvE statt.
Alle Bewerber werden zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Im Anschluss wird über den Aufnahmeantrag entschieden und das Ergebnis den Bewerbern mitgeteilt.

Wo findet der Unterricht statt?

Der Unterricht findet in Klassenräumen der Max-Gutknecht-Schule statt. Der Fachunterricht in Form von praxisbezogenen Unterrichtsprojekten mit fachlichen, individuell abgestimmten Theorieanteilen, wird in den hauseigenen Werkstätten gehalten. Lehrkräfte der Gustav-Werner-Schule vermitteln die im Lehrplan festgelegten Bildungsbereiche wie: Deutsch/Sprache, Mathematik, demokratische Grundregeln, Umgangsformen, Ich-Findung, Gesundheit, Technologie, Arbeit, Medien, Mobilität, Wohnen, Freizeiterziehung.

Was machen die Schüler nach der BvE?

Nach einer individuellen Berufswegekonferenz und einem Übergangspraktikum entscheiden die Leistungsträger über die Folgemaßnahmen:

KoBV (Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung auf den
ersten Arbeitsmarkt)

In der Regel findet im Anschluss an die BvE die Maßnahme KoBV statt.

Diese besteht aus drei verzahnten Elementen:

  • Berufsschulunterricht mit sonderpädagogischer Unterstützung
  • Unterstützung und Begleitung durch den Integrationsfachdienst (IFD)
  • Jobcoaching direkt in den Betrieben

Ausbildung

Manchen Schülern ist nach Absolvierung der BVE eine theoriereduzierte Ausbildung möglich. Diese Maßnahme wird von der Agentur für Arbeit finanziert und begleitet.

VAB (Vorbereitung Arbeit und Beruf)
Hier können geeignete Schülerinnen oder Schüler intensiv auf eine theoriereduzierte Ausbildung vorbereitet werden und in der Theoriegruppe auch einen gleichwertigen Hauptschulabschluss erwerben.

Arbeit in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung
Einige Schülerinnen und Schüler arbeiten im Anschluss an die BvE in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung.