Unsere Klassenstufen
Was bedeutet Grundstufe, Hauptstufe, Berufsschulstufe?
Nach dem Bildungsplan gliedert sich die Schule in drei Stufen:
- Grundstufe (Klassen 1 bis 4)
- Hauptstufe (Klassen 5 bis 9)
- Berufsschulstufe (Klassen 10 bis 12)
Grundstufe (Klassen 1 bis 4)
Wo liegen die Schwerpunkte?
In der Grundstufe werden die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1-4
unterrichtet. Die Klassenstärke beträgt 4 bis 6 Schülerinnen und Schüler.
In der Regel gibt es eine durchgängige Doppelbesetzung. Neben den Inhalten aus dem Deutsch-, Mathematik- und Sachunterricht wird das soziale Lernen verstärkt gefördert. Auch die Selbstständigkeit im Alltag wird stetig geübt. Arbeits- und Spielphasen wechseln sich ab. Der Tag ist zur besseren Orientierung stark ritualisiert. Unterricht kann auch gemeinsam mit anderen Klassen (Sport/Schwimmen) stattfinden, es kann sinnvoll sein, in Lerngruppen zu arbeiten, zum Beispiel im Bereich Sprache und Mathematik. Dies geschieht
in Absprache der Klassenteams. Elternarbeit ist für uns in der Grundstufe besonders bedeutsam.
Inhalte / Lernfelder:
Den Schulalltag und das Schulgelände kennen lernen
Selbstständigkeit erweitern
Grundlagen zum Lernen entwickeln
Wahrnehmung und Motorik
Kulturtechnik Deutsch / Sprache: Umgang mit Sprache, Symbolen und Schrift; diese zur Orientierung und Kommunikation nutzen, Bilder, Piktogramme und Wörter lesen und schreiben
Kulturtechnik Mathematik: Farben, Formen, Muster, 1:1-Zuordnungen, Richtungsangaben, Mengen und Zahlen, Rechnen






Hauptstufe (Klassen 5 bis 9)
Wo liegen die Schwerpunkte?
In der Hauptstufe werden die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 unterrichtet. Es werden die erworbenen Kenntnisse in den Kernfächern weiter gefestigt und miteinander verzahnt. Neben den Inhalten der Grundstufe kommen neue Lernfelder hinzu. Unterrichtsinhalte sollen altersentsprechend und lebensnah sein. Im Vergleich zur Grundstufe sind mehr Schülerinnen bzw. Schüler in einer Klasse. Selbstständigkeit ist ein wichtiges Thema. Um die Kooperatonsfähigkeit zu fördern und Horizonte zu erweitern, findet der Unterricht auch außerhalb der Klasse in anderen Lerngruppen statt: bei klassenübergreifenden Projekten, in Arbeitsgemeinschaften, beim Sportunterricht etc.
Inhalte / Lernfelder:
- Rollenfindung in der Pubertät
- Freundschaften aufbauen und pflegen
- Selbstständigkeit: einkaufen, Nutzen öffentlicher Einrichtungen (Bücherei, öffentliches Bad etc.)
- Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel auf dem Schulweg
- Mitbestimmung im Schulalltag durch Klassenrat, Klassensprecher, SMB
- Schullandheim
In diesen Situationen wenden die Schülerinnen und Schüler ihre im Unterricht erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse an.
Unterrichtsfächer:
Es gibt weiterhin die Fächer: Deutsch, Mathematik, Natur/Umwelt/Technik, Musik, Hauswirtschaftsunterricht, Sport, Schwimmen, Kunst, Werken, Religion, Selbstständige Lebensführung, Mensch in der Gesellschaft.Es wird auch in Projekten gearbeitet, in der Klasse und mit anderen Klassen zusammen.
Die Schüler lernen die Grundlagen im Umgang mit dem Computer.
Die SchülerInnen lernen Berufe kennen und machen ein erstes Praktikum.



Berufsschulstufe (Klassen 10 bis 12)
Wo liegen die Schwerpunkte?
In fächerübergreifenden Projekten bzw. Lernfeldern lernen die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse anzuwenden und einzubringen. Die Schülerfirmen Autopflege, Gebäudeservice, Getränkeservice, Wäscheservice und Kunstmanufaktur werden federführend von den Schülerinnen der Berufsschulstufe betrieben. Schwerpunkte in der Berufsschulstufe sind die Bereiche Arbeit, Wohnen/Mobilität, Freizeit, Gesellschaft, Partnerschaft und Identität.
Persönliche Zukunftsplanung
- Wer bin ich, was kann ich und wohin soll mein Weg gehen?
- Eigene Stärken und Begrenzungen kennenlernen
Arbeit
- Wo und was will ich später arbeiten?
- Verschiedene Praktika in Werkstätten (für Menschen mit Behinderungen) und bei entsprechenden Fähigkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Arbeitsbereiche sind zum Beispiel: Metall- oder Holzverarbeitung, Montage und Großküche.
- Praktische Arbeitsbereiche in der Schule, zum Beispiel: Wäscheservice, Gebäudeservice, Pizza-Mobil, Technik, Kunstmanufaktur
Wohnen und Mobilität
- Wo will ich später wohnen? Was muss ich dafür können?
- Praktische Übungen im Unterricht, zum Beispiel: Einkaufen, Kochen,
Wäsche waschen - Die Schüler übernachten mehrere Tage lang in einer Schulwohnung.
- Fahren mit Bus, Zug und Straßenbahn (Mobilität)
Freundschaft und Partnerschaft
- Wie gehen wir miteinander um?
- Stärkung der Klassen- und Schulgemeinschaft
- Körperliche Identität
Freizeit
- Was möchte ich mit meiner Freizeit machen und welche Möglichkeiten habe ich?
- Freizeitgestaltung in der Schule und im öffentlichen Leben
- Schülerinnen und Schüler gestalten das Schulleben aktiv mit, zum Beispiel
in der SMV (Schülermitverantwortung). - Spaß an Bewegung, Sport und Schwimmen

